Bruxismus
Wenn Du unter Zähneknirschen oder Kieferbeschwerden leidest, kann eine Botulinum-Behandlung eine sehr wirkungsvolle und gleichzeitig schonende Option sein, sowohl funktionell als auch ästhetisch. Wir beraten Dich individuell, ob sie für Dich sinnvoll ist, und besprechen gemeinsam Deine Wünsche und Bedenken.
Was ist eine Behandlung von Bruxismus mit Botulinum und was bringt sie?
Wenn Du mit den Zähnen knirschst oder sie stark zusammenpresst, besonders nachts, spricht man medizinisch von Bruxismus. Das kann zu Kiefer- oder Kopfschmerzen führen, aber auch zu Zahnschäden und Verspannungen im Gesicht. Manche bemerken auch, dass ihr Kiefer mit der Zeit breiter oder kantiger aussieht. Das liegt an der Überaktivität bestimmter Kaumuskeln, besonders des sogenannten Masseter-Muskels.

Was passiert bei der Behandlung?
Bei der Behandlung mit Botulinum (Botox® oder vergleichbaren Präparaten) wird gezielt eine bestimmte Dosis des Medikaments in diesen überaktiven Muskel gespritzt. Die Wirkung sorgt dafür, dass der Muskel sich entspannt und weniger kraftvoll arbeitet. Das bedeutet: Weniger Knirschen oder Pressen und dadurch eine Entlastung auf die Zähne und Kiefergelenke. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten. Die betroffene Stelle wird vorher lokalisiert und die Injektionen werden mit einer sehr feinen Nadel durchgeführt. Das ist in der Regel gut auszuhalten.
Wie schnell wirkt es?
Du wirst in den ersten 3–7 Tagen erste Veränderungen bemerken, z. B. weniger Druck oder weniger Schmerzen beim Kauen. Die volle Wirkung entfaltet sich nach etwa 2-4 Wochen. Danach hält sie in der Regel 6 bis 9 Monate an. In den meisten Fällen reicht es, die Behandlung 1–2 Mal pro Jahr zu wiederholen.
Welche Effekte hat die Behandlung?
- Schmerzlinderung: Häufig lassen Kiefer-, Kopf- oder Gesichtsschmerzen spürbar nach.
- Muskelentspannung: Die überaktive Muskulatur wird beruhigt, was Knirschen und Pressen reduziert.
- Zahnschutz: Die Zähne werden vor weiterem Abrieb und Schäden geschützt.
- Ästhetischer Effekt: Die Gesichtsform kann sich etwas verschmälern. Das finden manche angenehm, andere nicht. Wir besprechen gemeinsam, was zu Dir passt.
- Mehr Lebensqualität: Viele berichten, dass sie sich insgesamt entspannter fühlen und besser schlafen.
Gibt es Situationen, in denen man die Behandlung nicht durchführen sollte?
Ja. Die Behandlung ist nicht geeignet, wenn Du z. B.:
- eine bekannte Allergie oder Unverträglichkeit gegen Botulinum hast (was ausgesprochen selten ist)
- neuromuskuläre Erkrankungen (wie Myasthenia gravis) hast
- akute Infektionen oder Entzündungen im Injektionsbereich bestehen
- schwanger bist oder stillst
Gibt es Nebenwirkungen?
- kurzzeitige Schwäche beim Kauen harter Speisen
- Asymmetrie im Gesichtsausdruck
- Schwellungen, Infektionen und Hämatome sind selten, aber möglich
- In seltenen Fällen kann es zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Lächelns kommen, wenn andere Muskeln unbeabsichtigt mitbehandelt werden. Das lässt sich mit präziser Technik vermeiden, ist aber nicht immer zu verhindern, da immer ein Restrisiko bei jedem medizinischen Eingriff bestehen bleibt.
Wo kannst Du diese Behandlung ausprobieren?
EPHIA ist eine zertifizierte Academy für ästhetische Medizin, die approbierte Ärzt:innen im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit minimal-invasiven Verfahren wie Botulinum ausbildet. Damit unsere Kursteilnehmer:innen das Gelernte unter realen Bedingungen anwenden können, suchen wir regelmäßig Proband:innen. Menschen wie Dich, die an einer professionell begleiteten Behandlung interessiert sind. Als Proband:in wirst Du von Ärzt:innen behandelt, die sich in praktischer Weiterbildung befinden und dabei von erfahrenen Expert:innen beaufsichtigt werden. Du profitierst von einer sorgfältigen Aufklärung, einer qualitativ hochstehenden Behandlung und der Möglichkeit, Teil unserer Mission für patient:innenzentrierte und inklusive ästhetische Medizin zu werden!